Stück – Autor – Regisseurin

In unserer ersten Produktion sieht der Unternehmer Peter Seller nach dem Tod seiner Frau den Sinn seiner Arbeit nicht mehr ein. Er zieht sich frühzeitig aus dem Erwerbsleben zurück und möchte sich mit Freund Louis Le Mer philanthropischen Projekten widmen. Seiner Familie passt das gar nicht:

Sohn Herbert und seine Frau Birgit fürchten sich um die günstigen Kredite, die sie nur dank Peter haben, ebenso ums Erbe. Ihrer Tochter Julia kommt eine besondere Rolle zu. Auch Sohn Mario, ein erfolgreicher Designer, zeigt sich wenig begeistert. Nur Tochter Anna, die sich bei der Klimajugend engagiert, freut sich darüber.

Das alles ginge zur Not noch, doch die Klimajugend ist nicht nur brav, sondern aufmüpfig und hält – zusammen mit Anna und dem cleveren Legatenjäger Marc Schleicher – die Familie auf Trab. Enttäuscht von ihrer Reaktion möchte es Peter seiner Familie zeigen. Ein nachhaltig wirkendes Testament giesst zusätzlich Oel ins Familienfeuer.

So lautet kurz zusammengefasst die Ausgangslage von

„Das Testament“

Das Stück entstand in einer ersten Fassung vor über 15 Jahren. In einer überarbeiteten Fassung wurde es im Rahmen der Stückebox von Ursina Greuel (heute: Leiterin des Sogar-Theaters in Zürich) am Neuen Theater 2015 „kalt“ gelesen und erhielt danach den letzten Schliff.
Um die bewährte Zusammenarbeit mit dem Jugendtheater Arlesheim weiterzuführen und aus aktuellem Anlass wurde die vorliegende Fassung durch den Einbezug der Klimajugend ergänzt, was der Geschichte zusätzliche Brisanz gibt. Zudem kamen Reto Schneider als Hausarzt und Freund, sowie Betty Glauser als Haushälterin von Peter hinzu.
Wir wünschen Ihnen einen spannenden und amüsanten Abend, für Überraschungen ist gesorgt!

Der Autor: Christoph Frommherz

Lebt in Münchenstein, spielt und schreibt seit vielen Jahren Theaterstücke.
2010-2012 hat er sich an der Zürcher Hochschule der Künste zum Theaterpädagogen weitergebildet. Die meisten seiner Stücke sind in Münchenstein, vorwiegend an der Rudolf Steiner Schule aufgeführt worden.
Dazu gehören: «Der Staatspräsident», 2013, Eigenregie; «Netzwerk», 2014, Regie: Stephan Grossenbacher; «Chalet Vollmond (all inclusive)», 2019, Regie Ärnscht Born. Gleich zwei Mal wurde das Stück «Himmelspforte» aufgeführt: 2004, Regie Ursula Hallepape und 2009, Regie Danny Wehrmüller mit professionellen Schauspielenden. «Sesseltanz» wurde 2012 an der Staatlichen Fachoberschule in Weilheim BRD uraufgeführt.

Die Regisseurin: Marie-Louise Lienhard Ullrich

Schauspielerin, Bewegungs- und Theaterpädagogin lebt im Arlesheim und St.Ursanne.
Verschiedene Engagements an Häusern in Deutschland, am joli-théâtre, Junges Theater Basel, Freilichtproduktion in Brüglingen, Scala Bühne, Bühne am Goetheanum und anderen Orten.
Vor und nach der Geburt ihrer sieben Kinder diverse Weiterbildungen in den Bereichen Theater, Tanz, Akrobatik, Sprache, Musik und vielem anderem.
Seit über 30 Jahren Theaterarbeit mit Kindern und Jugendlichen an Schulen in der Region u.a. Sekundarschule Arlesheim, Rudolf Steiner Schule Aesch (zuerst gemeinsam mit Georg Darvas, danach einige Jahre in alleiniger Verantwortung, Musicals, 8.- und 12.-Klass-Spiele), an verschiedenen Gymnasien (Münster, Leonard, Freies Gymnasium). 2013 Gründung des Jugend Theater Arlesheim (ursprünglich Reformierte Kirche Arlesheim, seit 2016 in eigener Verantwortung).
Seit 2019 sozial-theaterpädagogische Gesamtprojekte in der Bergschule Avrona im Engadin (u.a.“Les Misérables“).